Gegenüber dem alten Pankower Straßenbahnbetriebshof Schönhauser-/Ecke Dietzgenstraße stand bis zum Zweiten Weltkrieg ein luxuriöses Ausflugslokal. Heute erhebt sich an dieser Stelle eine große Wiese, einen Meter über dem Straßenniveau, umfasst von einer Steinmauer.
Sanssouci gehörte zu den beliebtesten Veranstaltungsorten im Berliner Norden. Ein riesiger Biergarten sowie die luxuriöse Innengestaltung des Hauptsaals trugen dem Namen Sanssouci Rechnung.
Auf alten Ansichtskarten erschließt sich dem Betrachter eine längst vergessene Welt. Eine Aufnahme vom „Tanz der Schmetterlinge“ 1937 gehört zu den letzten bekannten Aufnahmen.
Ein weiterer Vorteil für die Besucher war der damals hochmoderne Straßenbahnhof Niederschönhausen. Er lag direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
Eine Haltestelle der Elektrischen-Straßenbahn direkt vor dem Lokal ermöglichte den Damen auch in feinsten Sonntagskleidern, sauber und bequem ihr Ausflugsziel zu erreichen.
Auf dem hinteren Areal des damaligen Grundstückes werden derzeit Wohnungen gebaut. Die Wiese, unter der sich der ehemalige Biergarten befand, ist noch frei zugänglich.
Für die Zukunft ist absehbar, dass die Wiese sowie auch der bereits geschlossene alte Straßenbahnbetriebshof verschwinden werden.
Autor: Christian Bormann, 07.02.2016
Redaktionelle Bearbeitung: Martina Krüger, 31.03.2016
Kannst Du Gedanken lesen?? Ich wusste zwar von der Existenz des Ausflugslokals, hatte jedoch nie Details gehört. Vielen lieben Dank für Deine aufwändigen Recherchen. a
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Auf diesem Grundstück war zu DDR Zeiten die Residenz des Englischen Botschafters.
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Nein, die war dahinter. Wir reden von der großen Wiese vorne an der Ecke.
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